Putzlappen waschen · hygienisch und langlebig

Viele waschen ihre Putzlappen regelmäßig – aber kaum jemand macht es wirklich richtig. Wer sie hygienisch und langlebig reinigen möchte, sollte ein paar einfache Dinge beachten. ✓ So bleibt alles sauber · und du sparst sogar Geld.

Putzlappen begleiten uns im Alltag öfter, als uns lieb ist – ob auf der Küchenarbeitsplatte, im Bad oder beim Staubwischen im Wohnzimmer. Und obwohl sie so viel leisten, werden sie oft stiefmütterlich behandelt. Schnell mal in die Waschmaschine? Ja, aber nicht irgendwie. Wer Putzlappen waschen will, sollte dabei an mehr denken als nur an Temperatur und Waschmittel. Denn nur wenn du sie richtig pflegst, bleiben sie hygienisch, geruchsneutral und halten auch deutlich länger. Klingt gut? Dann schauen wir mal gemeinsam drauf, wie das geht – mit einem kleinen Augenzwinkern vom PutzPiloten 😉.

Warum ist das richtige Waschen so wichtig?

Stell dir vor, du putzt deine Küche mit einem Tuch, das mehr Keime enthält als dein Mülleimer. Kein schönes Bild, oder? Genau deshalb kommt’s beim Putzlappen waschen nicht nur auf Sauberkeit, sondern auf echte Hygiene an. Bakterien, Schimmelsporen und fiese Gerüche setzen sich schnell in feuchten Lappen fest – besonders, wenn sie nach dem Einsatz einfach zusammengeknüllt irgendwo rumliegen.

Hinzu kommt: Wer falsch wäscht, ruiniert das Material. Die Fasern verkleben, verlieren ihre Reinigungsleistung und fangen irgendwann an, mehr Dreck zu verteilen als aufzunehmen. Und das ist nun wirklich nicht der Sinn der Sache.

Putzlappen waschen – so geht’s hygienisch und richtig

Ein kleiner Überblick für den Alltag – oder wenn du’s eilig hast:

Wasch-TippEmpfehlung
WaschtemperaturMindestens 60 °C, besser 90 °C (wenn Material erlaubt)
WaschmittelVollwaschmittel (Pulverform für bleichende Wirkung)
WeichspülerLieber weglassen – verschlechtert die Saugkraft
HäufigkeitNach jeder intensiven Nutzung, spätestens alle 2 Tage
TrocknenImmer komplett durchtrocknen lassen, ideal: Wäschetrockner
AufbewahrungTrocken, luftig – nicht im Wäschekorb bunkern

Und jetzt nochmal in echt: Wenn du deine Lappen nach jedem Putzdurchgang kurz durchspülst, auswringst und zum Trocknen aufhängst, bist du schon auf einem guten Weg. In die Maschine sollten sie aber trotzdem regelmäßig – am besten gesammelt mit anderen Putztextilien. So sparst du Energie und Wasser.

Was tun gegen üble Gerüche?

Du kennst das sicher: Der Lappen sieht noch okay aus, aber sobald du ihn anfasst, kommt dir eine fiese „Nass-Hund-Garage“-Note entgegen. Hier helfen einfache Hausmittel. Ein Esslöffel Natron oder Waschsoda in der Vorwäsche kann Wunder wirken. Alternativ: Lappen 15 Minuten in einer Mischung aus heißem Wasser und Essig einweichen – neutralisiert Gerüche und wirkt antibakteriell. Und ja, das riecht erstmal streng, aber nach dem Waschen ist davon nichts mehr zu merken.

Auch ein echter Forentipp: Wer seine Putzlappen regelmäßig kurz aufkocht (ja, in einem alten Topf), wird sie nicht nur sauberer, sondern auch länger frisch halten. Ein bisschen oldschool, aber ziemlich effektiv.

Wie oft muss ich Putzlappen wirklich waschen?

Ganz ehrlich: Wenn du dich selbst nicht traust, den Lappen anzufassen – ist es höchste Zeit. Spätestens alle zwei bis drei Tage gehört er in die Wäsche, bei Badlappen sogar noch häufiger. Küchentücher, die mit rohem Fleisch, Fisch oder Eiern in Berührung kamen, bitte sofort wechseln.

Und wenn du das Gefühl hast, dass dein Lappen irgendwie „nicht mehr sauber wird“, dann ist er wahrscheinlich durch. Da hilft dann auch keine 90-Grad-Wäsche mehr – sondern nur noch der Müll.

Materialien und Unterschiede – nicht jeder Lappen ist gleich

Mikrofasertücher brauchen oft eine etwas andere Behandlung als Baumwoll-Lappen. Erstere vertragen keine zu hohen Temperaturen, reinigen aber auch bei 60 Grad schon gut. Baumwolle ist robuster – da darf’s auch mal heißer werden. Wichtig: Mikrofasertücher nie mit Weichspüler waschen, sonst verklumpen die Fasern und die Reinigungskraft leidet.

Ein Leserbericht aus einem DIY-Forum: „Ich habe früher alle Tücher zusammen gewaschen – Ergebnis: Mikrofasertücher wie ein Schwamm, Baumwolle steif wie Pappe.“ Seitdem trennt er strikt – und schwört, dass die Tücher deutlich länger halten.

Was man lieber lassen sollte

  • Zusammen mit Unterwäsche oder Handtüchern waschen? Eher nicht. Die Reinigungsmittelrückstände und die Bakterienbelastung passen einfach nicht zusammen.
  • Im feuchten Zustand in die Wäschetonne? Ganz schlechte Idee. Das ist der Nährboden schlechthin für Bakterien. Lieber vorher trocknen lassen.
  • Duftzusätze oder Hygienespüler? Nur wenn unbedingt nötig. Viele Produkte belasten die Umwelt – und riechen oft nur oberflächlich frisch.

Ein kleiner Extra-Tipp vom PutzPiloten

Wenn du den perfekten Mix aus Hygiene und Nachhaltigkeit willst, dann setz auf wiederverwendbare Baumwolltücher und wasch sie regelmäßig bei hohen Temperaturen. Die kosten am Anfang ein bisschen mehr, halten aber länger – und du tust gleichzeitig was gegen Müllberge und Mikroplastik.

Und hey, so ein Putzlappen ist wie ein guter Freund: Wenn du dich gut um ihn kümmerst, bleibt er dir lange treu. 😉


FAQ – Putzlappen waschen

Wie oft soll ich Putzlappen waschen?
Alle 2–3 Tage, bei starker Nutzung oder nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln sofort.

Welche Temperatur ist ideal?
Mindestens 60 Grad, bei Baumwolle auch 90 Grad möglich – das tötet Keime zuverlässig.

Kann ich alle Putzlappen zusammen waschen?
Besser nicht. Mikrofasertücher separat waschen, um die Fasern zu schonen.

Was hilft gegen üblen Geruch?
Natron, Essig oder Waschsoda als Vorbehandlung – danach gründlich waschen und gut trocknen lassen.

Muss ich Weichspüler verwenden?
Nein, im Gegenteil: Der mindert die Saugkraft und ist bei Putzlappen eher kontraproduktiv.


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