Fugen von Schimmel befreien ► mit Hausmitteln

Schwarze Flecken im Bad? Mit Hausmitteln lassen sich Fugen von Schimmel befreien – ganz ohne Chemie, dafür mit Köpfchen und ein bisschen Geduld. ✓

Wer kennt’s nicht: Die Dusche glänzt, der Boden ist gewischt, aber die Fugen zwischen den Fliesen sehen trotzdem irgendwie… „lebendig“ aus. 😅 Schimmel in den Fugen ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann mit der Zeit auch gesundheitlich bedenklich werden – gerade bei empfindlichen Atemwegen. Die gute Nachricht: Du brauchst weder aggressive Chemiekeulen noch professionelle Ausrüstung, um dagegen vorzugehen. Alles, was du brauchst, hast du vermutlich schon zu Hause.

Warum Schimmel in Fugen entsteht

Schimmel liebt feuchte, warme Ecken – und genau da sitzen oft unsere Fugen. In Bad, Dusche, Küche oder rund ums Waschbecken: Wo Wasser regelmäßig steht, sich Kondenswasser sammelt oder schlecht gelüftet wird, fühlt sich der Pilz pudelwohl. Besonders Silikonfugen sind ein Magnet für Schimmelsporen – und auch poröse Zementfugen sind anfällig, wenn die Umgebung dauerhaft feucht bleibt. Wenn dann noch Staub, Hautschüppchen oder Seifenreste dazukommen – perfektes Buffet für Schimmel.

Fugen von Schimmel befreien – diese Hausmittel helfen

Bevor du zur nächsten Flasche Chlorreiniger greifst: Stopp. Der PutzPilot sagt, es geht auch anders – und zwar mit einfachen Mitteln, die du garantiert schon irgendwo im Schrank stehen hast.

Ein echter Klassiker ist Natron und Essig. Die Kombination erzeugt beim Auftragen eine leicht schäumende Reaktion – perfekt, um den Schimmel mechanisch zu lösen und gleichzeitig zu desinfizieren. Einfach Natronpulver (auch bekannt als Speisenatron oder Backsoda) auf die betroffene Fuge streuen, dann mit Essig (am besten weißen Haushaltsessig) beträufeln. Einwirken lassen, abbürsten – fertig.

Eine weitere Waffe ist Zitronensäure. Sie riecht angenehmer als Essig, wirkt aber ähnlich zuverlässig gegen Schimmel. Einfach in Wasser auflösen, auftragen, kurz einwirken lassen und mit einer alten Zahnbürste reinigen. Auch Wasserstoffperoxid (3%) ist ein Geheimtipp – wenn du welches daheim hast oder in der Apotheke bekommst.

Und falls du dich fragst: „Hilft auch Backpulver?“ – Jein. Es enthält zwar ähnliche Inhaltsstoffe wie Natron, ist aber weniger konzentriert. Kannst du in der Not verwenden, aber besser ist reines Natron.

Die richtige Anwendung – so klappt’s wirklich

Wichtig ist nicht nur, was du benutzt, sondern wie. Wenn du Fugen von Schimmel befreien willst, brauchst du neben dem passenden Hausmittel auch etwas Geduld. Kein Mittel wirkt sofort wie ein Zauberstab.

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass der Bereich trocken ist. Entferne lose Rückstände mit einem Lappen.
  2. Auftragen: Trage dein gewähltes Hausmittel großzügig auf die betroffenen Fugen auf. Beim Essig-Natron-Mix kannst du sogar direkt beim Sprudeln zuschauen.
  3. Einwirken lassen: Gib dem Mittel Zeit – 15 bis 30 Minuten sind ideal.
  4. Mechanisches Nachhelfen: Mit einer alten Zahnbürste oder Fugenbürste sanft schrubben.
  5. Abspülen und trocknen: Reste gründlich mit klarem Wasser abspülen und mit einem Tuch nachtrocknen.

Wenn der Schimmel besonders hartnäckig ist, wiederhole den Vorgang ein paar Tage hintereinander. Und bitte: Lüften nicht vergessen!

Wann Hausmittel nicht mehr reichen

Auch wenn viele Hausmittel erstaunlich gut funktionieren – manchmal sind die Fugen einfach zu stark betroffen oder bereits porös und bröselig. In solchen Fällen ist es besser, die betroffene Fuge komplett zu erneuern. Silikonfugen lassen sich relativ einfach selbst rauskratzen und neu abdichten. Zementfugen sind aufwendiger, aber auch machbar, wenn man sich herantraut.

Eine einfache Faustregel: Wenn der Schimmel immer wiederkommt, obwohl du regelmäßig putzt, liegt das Problem vermutlich nicht (nur) an der Reinigung, sondern an der Lüftung oder Feuchtigkeit im Raum. Ein Hygrometer kann hier helfen, um dauerhaft Werte unter 60 % Luftfeuchtigkeit zu erreichen.

Vorbeugen ist besser als schrubben

Klingt banal, ist aber Gold wert: Wer seine Fugen trocken hält, muss sie seltener reinigen. Also: Nach dem Duschen kurz mit einem Abzieher über die Fliesen gehen, das Fenster auf Kipp stellen, Handtücher richtig ausbreiten und den Badvorleger nicht auf nassem Boden liegen lassen. Alles kleine Schritte – aber in Summe ein echter Gamechanger.

Übrigens: Manche schwören auch auf ein gelegentliches Abwischen der Fugen mit einem Tropfen Teebaumöl im Wasser. Es riecht intensiv, hat aber eine leichte pilzhemmende Wirkung – und gibt ein frisches Gefühl.

Fazit – Fugen sauber, Stimmung besser 😊

Fugen von Schimmel befreien muss kein Großprojekt sein. Mit den richtigen Hausmitteln, etwas Geduld und der richtigen Technik bekommst du das gut in den Griff. Und ganz ehrlich: Es fühlt sich einfach gut an, wenn die Dusche wieder strahlt. Der Tipp kommt übrigens direkt vom PutzPiloten – und der weiß, wovon er spricht. 😉

Wenn du also das nächste Mal diese dunklen Flecken entdeckst, atmest du kurz durch, greifst zu Essig und Natron – und wirst zum Fugenretter deines Badezimmers.


FAQ – Fugen und Schimmel

Wie oft sollte man Fugen reinigen, um Schimmel vorzubeugen?
Am besten alle ein bis zwei Wochen – je nachdem, wie stark das Bad genutzt wird.

Kann man mit Essig wirklich alle Schimmelarten entfernen?
Nicht alle, aber die typischen Oberflächenschimmel in Fugen lassen sich damit gut behandeln.

Was tun, wenn der Schimmel immer wiederkommt?
Ursachenforschung: schlechte Lüftung, undichte Silikonfugen oder dauerhafte Feuchtigkeit sind oft schuld.

Sind Hausmittel genauso effektiv wie chemische Reiniger?
Ja, bei leichtem bis mittlerem Befall – vor allem in Kombination mit mechanischer Reinigung.

Was ist besser: Natron oder Zitronensäure?
Beides wirkt – Natron mit Essig schäumt schön auf, Zitronensäure riecht angenehmer. Kommt auf deine Vorlieben an.


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