Mikroplastik vermeiden | so klappt’s beim Reinigen

Mikroplastik vermeiden beim Reinigen? ✓ Geht überraschend einfach · Mit diesen Tipps schützt du Umwelt, Gesundheit & dein Zuhause dauerhaft.

Warum Mikroplastik beim Putzen ein Problem ist

Viele denken beim Thema Mikroplastik sofort an Kosmetik oder Klamotten – aber beim Reinigen wird das Problem oft unterschätzt. Denn was beim Hausputz im Abfluss landet, verschwindet nicht einfach. Putzmittel, Schwämme, Tücher und Co. können Mikroplastik enthalten, das über das Abwasser in Flüsse und Meere gelangt. Dort wird es nicht nur von Fischen aufgenommen, sondern landet irgendwann – na klar – auch wieder auf unseren Tellern. Klingt unangenehm? Ist es auch. Aber zum Glück gibt’s gute Alternativen, die leicht umzusetzen sind.

Ganz ehrlich: Wer regelmäßig sauber macht, will ja eigentlich für mehr Hygiene sorgen – nicht der Umwelt schaden. Deshalb schauen wir uns heute mal an, wie man Mikroplastik vermeiden kann, ohne gleich das ganze Putzregal über Bord zu werfen.

Mikroplastik vermeiden beginnt bei den Reinigungsmitteln

Der größte Übeltäter steckt oft in Flaschen mit grellen Etiketten: klassische Allzweckreiniger, Scheuermittel, Bad- und Küchenreiniger. Viele enthalten synthetische Polymere – also Kunststoffe, die winzig klein sind und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Sie sorgen für Glanz, Schaum oder sollen die Reinigungskraft verbessern. Leider auf Kosten der Umwelt.

Stattdessen besser zu ökologischen Reinigern greifen. Produkte mit Umweltzeichen wie dem Blauen Engel oder dem EU Ecolabel kommen ohne Mikroplastik aus und basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen. Klar, sie duften vielleicht nicht so „chemisch-sauber“, aber sie erledigen den Job genauso gut. Und mal ehrlich: Muss es nach Chlor riechen, damit man sich wohlfühlt?

Achte beim Einkauf auf diese Begriffe auf der Inhaltsstoffliste:

  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • Acrylate Copolymer
  • Polyquaternium
  • Nylon-12

Wenn das draufsteht: lieber zurück ins Regal stellen.

Putzutensilien: Sauber machen, ohne Spuren zu hinterlassen

Was bringt das beste Reinigungsmittel, wenn der Lappen selbst die Umwelt belastet? Viele Schwämme, Tücher und Bürsten enthalten Kunststoffe, die sich beim Putzen abreiben. Besonders bei günstigen Produkten oder bunten Mikrofaserlappen passiert das schnell.

Mein Tipp: Greif zu waschbaren Alternativen aus Baumwolle, Leinen oder recycelten Materialien. Es gibt mittlerweile sogar kompostierbare Schwämme und Lappen – die fühlen sich erstmal etwas „öko“ an, aber halten überraschend lange und machen genauso sauber.

Und für hartnäckigen Schmutz? Statt auf bunte Plastikschwämme zu setzen, helfen oft einfache Dinge wie eine alte Zahnbürste, ein Kupfertuch oder ein bisschen Natron. Und ja, auch das sagt der PutzPilot 😉

Was du sonst noch beachten solltest

Mikroplastik vermeiden geht nicht nur über die Produkte – es geht auch um die Anwendung. Beim Putzen also möglichst sparsam mit Mitteln umgehen, gut dosieren und nicht unnötig viel ins Abwasser kippen.

Noch ein Punkt, den viele übersehen: Waschmittel. Beim Waschen von Putzlappen oder Mikrofaser-Tüchern können sich Mikropartikel lösen. Abhilfe schaffen sogenannte Waschbeutel oder Filter, die Mikroplastik auffangen – super praktisch und einfach in der Handhabung.

Wenn du also nicht nur beim Putzen, sondern auch beim Waschen ein Auge auf das Thema hast, bist du schon zwei Schritte weiter als die meisten.

Mikroplastik vermeiden beim Reinigen – der Überblick

ProblemquelleAlternative ohne Mikroplastik
AllzweckreinigerÖkologische Reiniger mit Umweltlabel
MikrofasertücherBaumwoll- oder Leinentücher
PlastikschwämmeKompostierbare oder Kupfer-Schwämme
WaschmittelresteWaschbeutel gegen Mikropartikel
Glanztücher / FeuchttücherSelber mischen mit Hausmitteln

Wie du langfristig umweltfreundlich sauber machst

Der Schlüssel liegt nicht darin, alles sofort perfekt zu machen. Sondern darin, Schritt für Schritt umzustellen. Fang einfach mal mit einem Produkt an – vielleicht dem Reiniger, den du am häufigsten benutzt. Wenn der leer ist, ersetze ihn durch eine bessere Alternative. Und wenn du das nächste Mal beim Einkaufen stehst, schau ein bisschen genauer hin.

Übrigens: Wer gerne selbst anmischt, kann sich aus Essig, Natron, Zitronensäure und ätherischen Ölen fast alles selber zusammenstellen. Ja, das klingt erstmal nach einem kleinen Chemiebaukasten – aber nach ein paar Versuchen macht’s sogar Spaß. Und du weißt genau, was drin ist.

Kleiner Erfahrungswert aus der Community: In einem Forum hat jemand erzählt, dass sie mit einem selbstgemachten Reiniger aus Wasser, Essig und einem Spritzer Zitronensaft sogar ihre Fenster besser sauber bekommt als mit dem alten Glasreiniger. Und das ganz ohne Mikroplastik.

Ein sauberer Haushalt – ohne schmutziges Gewissen

Wenn du also beim nächsten Frühjahrsputz durch die Wohnung wirbelst, denk dran: Mikroplastik vermeiden ist keine Raketenwissenschaft. Es braucht nur ein bisschen Aufmerksamkeit – und manchmal ein bisschen Umdenken.

Mit jedem Produkt, das du bewusst auswählst, setzt du ein kleines Zeichen. Für dich, für deine Familie, und für die Welt da draußen. Und wer weiß – vielleicht ist dein Putzeimer bald das sauberste Statement überhaupt. 😄

Falls du dich jetzt fragst, womit du anfangen sollst: Der PutzPilot sagt – nimm den Reiniger, den du am meisten benutzt. Damit hast du den größten Hebel.


FAQ – Mikroplastik beim Reinigen

Woran erkenne ich Mikroplastik in Reinigungsmitteln?
Oft versteckt sich Mikroplastik hinter Begriffen wie Polyethylen oder Acrylate Copolymer in der Inhaltsstoffliste.

Gibt es Mikroplastik auch in Öko-Reinigern?
In zertifizierten Öko-Produkten mit Umweltsiegel wie dem Blauen Engel ist kein Mikroplastik enthalten.

Sind Mikrofasertücher wirklich problematisch?
Ja, denn sie geben beim Waschen winzige Plastikfasern ab – am besten auf waschbare Naturfasertücher umsteigen.

Wie kann ich Mikroplastik beim Waschen vermeiden?
Nutze spezielle Waschbeutel oder Filter, um Mikropartikel aufzufangen, und wasche seltener bei hohen Temperaturen.

Was ist besser: Selber machen oder kaufen?
Beides kann gut funktionieren – selbstgemachte Reiniger aus Hausmitteln sind oft günstiger und genauso effektiv.

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