Kennst du das? Du öffnest den Kühlschrank und es steht plötzlich Wasser unten drin. Kein Weltuntergang – aber nervig. In 90 % der Fälle liegt’s an einem verstopften Ablauf. Klingt unspektakulär, ist aber wichtig. Denn wenn du regelmäßig den Kühlschrankablauf reinigen lässt (oder selbst Hand anlegst), kannst du dir Pfützen und unangenehme Gerüche sparen. Und das Beste: Es dauert nur ein paar Minuten.
Warum sammelt sich Wasser im Kühlschrank?
Im Kühlschrank entsteht durch die Luftfeuchtigkeit ständig Kondenswasser. Das läuft normalerweise über eine kleine Rinne an der Rückwand nach unten, genau in diesen unscheinbaren Ablauf. Von dort tropft es in eine kleine Schale über dem Kompressor – und verdunstet durch die Wärme wieder.
Blöd nur: Krümel, Schimmel oder alte Lebensmittelreste setzen sich dort schnell fest. Und dann? Verstopfung. Das Wasser bleibt stehen, sammelt sich und läuft früher oder später in den Innenraum.
Also, wenn du Wasser im Gemüsefach oder auf den Glasplatten entdeckst – schau als erstes auf diesen Ablauf. Der ist meist mittig an der Rückwand, ganz unten, und manchmal so klein wie ein halbes Centstück.
Kühlschrankablauf reinigen: So gehst du richtig vor
Kühlschrankablauf reinigen ist kein Raketentechnik – aber du solltest ein paar Dinge beachten. Zuerst: Gerät ausschalten. Niemand will mit Wasser im laufenden Betrieb hantieren. Dann alle Fächer und Lebensmittel raus, damit du gut rankommst.
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Und hier kommt der Tipp vom PutzPiloten: Nimm einen Zahnstocher, Wattestäbchen oder ein dünnes Pfeifenreinigerbürstchen – die sind flexibel und passen gut in das kleine Loch. Keine Lust auf Bastellösungen? Manche Kühlschränke liefern eine Reinigungsnadel gleich mit. Falls du die findest: Jackpot!
Führe das Stäbchen vorsichtig ein, bis du merkst, dass du durch bist. Manchmal kommt ein kleiner Schwall Wasser raus – keine Sorge, das ist sogar gut, denn es zeigt, dass die Leitung wieder frei ist.
Und wenn’s richtig professionell werden soll: Mit einer kleinen Spritze (Apotheke oder alte Medikamentenspritze) kannst du etwas warmes Wasser nachspülen. Ein Tropfen Essig dazu – und schon hast du auch gleich was gegen mögliche Keime getan.
So oft solltest du den Ablauf kontrollieren
Wie oft du den Kühlschrankablauf reinigen solltest, hängt von deinem Putzverhalten ab – logisch. Wer regelmäßig wischt und auf Hygiene achtet, braucht’s vielleicht nur 1–2 Mal im Jahr. Wenn du aber merkst, dass sich öfter Wasser sammelt oder dein Kühlschrank ein bisschen „muffig“ riecht, dann wird’s Zeit.
Tipp: Mach’s einfach bei jedem Frühjahrs- oder Herbstputz mit. Oder immer dann, wenn du eh mal den Kühlschrank komplett leer machst.
Was passiert, wenn du den Ablauf nicht reinigst?
Kurz gesagt: Wasserprobleme. Aber es bleibt nicht dabei.
Stillgelegte Abläufe sind ein Paradies für Bakterien. Es fängt harmlos mit ein bisschen Feuchtigkeit an – endet aber im schlimmsten Fall mit Schimmelbildung, üblen Gerüchen und sogar Schäden am Gerät. Und wer will schon, dass die Lebensmittel in einer Mini-Pfütze schwimmen?
Im Netz berichten Leute immer wieder, dass sie dachten, der Kühlschrank sei kaputt – dabei war’s nur der Ablauf. Ein Beispiel aus einem Forum: Ein Nutzer hatte ständig Wasser im Gemüsefach und schon über einen neuen Kühlschrank nachgedacht. Nach dem Reinigen des Abflusses? Problem gelöst, Gerät topfit.
Also lieber rechtzeitig rangehen, als später große Summen investieren.
Hilfreiche Mittel – was du brauchst
Hier eine kurze Übersicht, damit du alles parat hast:
Hilfsmittel | Funktion |
---|---|
Wattestäbchen | Zum Lösen von leichten Verschmutzungen |
Zahnstocher | Für enge Stellen und mechanisches Freimachen |
Spritze mit Wasser | Durchspülen, hygienisch nachreinigen |
Essig oder Essigessenz | Gegen Bakterien und unangenehme Gerüche |
Küchenrolle | Zum Aufwischen von überschüssigem Wasser |
Taschenlampe | Um besser ins Loch sehen zu können |
Was, wenn du nicht drankommst?
Manche Kühlschränke machen es einem nicht leicht. Wenn du das Loch kaum findest oder es sehr weit hinten liegt, kannst du mit einem kleinen Spiegel nachhelfen. Oder du nutzt dein Handy mit eingeschalteter Taschenlampe – Selfie-Modus an und kurz checken. Funktioniert wunderbar.
Wenn du dich gar nicht traust oder unsicher bist, kannst du den Kundendienst rufen – aber in 95 % der Fälle brauchst du das nicht. Ein bisschen Geduld und ein ruhiges Händchen reichen aus.
Fazit: Kleiner Handgriff – große Wirkung
Ein freier Ablauf macht den Unterschied. Weniger Wasser, weniger Geruch, längere Lebensdauer für deinen Kühlschrank. Und das Ganze kostet dich vielleicht 10 Minuten Zeit – bei vollem Erfolg. Also: Beim nächsten Putzdurchgang gleich mit dran denken. Dein Kühlschrank wird’s dir danken 😊
FAQ – häufige Fragen zur Reinigung des Kühlschrankablaufs
Wie oft muss ich den Kühlschrankablauf reinigen?
Am besten alle 6–12 Monate oder wenn Wasser sichtbar stehen bleibt.
Was mache ich, wenn das Wasser nicht abläuft?
Vorsichtig mit einem Zahnstocher oder Wattestäbchen freimachen und mit warmem Wasser nachspülen.
Darf ich Essig oder Reinigungsmittel verwenden?
Ein paar Tropfen Essig sind ideal. Chemische Reiniger sind nicht nötig und oft zu stark.
Wo finde ich den Ablauf überhaupt?
Meist an der Rückwand ganz unten – manchmal sehr klein und mittig unter der Gemüseschublade.
Was tun, wenn ich keine Nadel oder Bürste habe?
Kreativ werden! Ein sauberer Kabelbinder, Pfeifenreiniger oder ein dünner Trinkhalm können helfen.