Herdplatten säubern · Emaille & Ceran richtig putzen

Verkrustete Herdplatten? Mit den richtigen Mitteln bekommst du Emaille- und Ceranfelder wieder sauber·Glänzend ✓ Gründlich ✓ Alltagstauglich

Es gibt Dinge im Haushalt, die man lieber verdrängt, als sich ihnen zu stellen – dazu gehört definitiv das Thema Herdplatten säubern. Kaum jemand steht morgens auf und denkt: „Heute habe ich so richtig Lust, eingebrannte Krusten vom Ceranfeld zu schrubben!“ Und doch kommt der Moment, an dem man sich dem Problem stellen muss. Denn festgebrannte Soßenspritzer, übergekochtes Nudelwasser oder Fettspritzer machen weder auf Emailleplatten noch auf Ceranfeldern besonders viel her. Und wenn’s einmal ordentlich eingebrannt ist, reicht leider das schnelle Wischen mit dem Spültuch nicht mehr aus.

Herdplatten säubern – was ist zu beachten?

Zunächst lohnt es sich, die Art der Herdplatte zu kennen. Denn zwischen Emaille- und Ceranflächen gibt’s nicht nur optisch, sondern auch bei der Reinigung große Unterschiede. Emaille ist robuster, dafür aber auch empfindlich gegenüber Kratzern, wenn man grob vorgeht. Ceran ist glatt, schick und modern – aber sehr empfindlich gegenüber mechanischer Gewalt.

Hier ein kleiner Vergleich:

MerkmalEmaille-HerdplatteCeranfeld
OberflächeRauer, porösGlatt, glänzend
HitzeverteilungUngleichmäßigerGleichmäßig
ReinigungKrustenanfälligEmpfindlich bei Reiben
PutzmittelKräftigere erlaubtSpezielle Ceranreiniger

Bevor du also zur Tat schreitest: Überlege, welchen Herd du gerade vor dir hast. Und dann geht’s los – mit dem richtigen Plan, etwas Geduld und einem Augenzwinkern. 😉

Ceranfeld reinigen – ohne Kratzer, aber mit Wirkung

Ceranfelder sehen edel aus – bis zum ersten Überkochen. Dann heißt es schnell handeln, denn eingebrannte Rückstände können sich richtig festsetzen. Wichtig: Niemals mit einem Scheuerschwamm oder einem Messer ran! Auch wenn es verlockend ist – du zerkratzt dir damit die Oberfläche und ärgerst dich langfristig mehr als nötig.

Stattdessen:

  • Ceranfeldschaber verwenden – die sind dafür gemacht.
  • Einen Spezialreiniger für Glaskeramik aufsprühen, einwirken lassen und mit einem weichen Tuch abwischen.
  • Bei leichten Rückständen helfen auch Hausmittel wie Backpulver mit Wasser oder ein Spritzer Zitronensaft – das wirkt gegen Kalk und Fett.

Ein Trick aus der Community: Manche schwören auf einen Tropfen Babyöl nach dem Putzen – das macht das Feld streifenfrei glänzend.

Und was tun bei eingebrannten Resten? Da hilft Geduld. Lass ein feuchtes Tuch mit etwas Spülmittel ein paar Minuten einwirken – das löst vieles ganz ohne Kraft. Und im Zweifel gilt: lieber häufiger sanft putzen als einmal radikal und mit Kratzern leben.

Emaille-Herdplatten säubern – altmodisch, aber mit Charakter

Wer noch eine klassische Emailleplatte hat, kennt das Problem: Die Oberfläche wird schnell rau und setzt Ruß und Krusten an. Gleichzeitig ist sie robuster als Ceran – also darfst du hier ruhig ein bisschen zupackender sein.

Ein paar Tipps aus der Praxis:

  • Mit einem Metallschwamm oder Topfreiniger kann man hartnäckige Krusten lösen.
  • Natronpaste (Natron + Wasser) drauf, kurz einwirken lassen und mit kreisenden Bewegungen schrubben.
  • Essigessenz gegen Kalkränder hilft – aber gut nachwischen!

Wichtig: Die Herdplatten sollten kalt sein. Es bringt nichts, mit Reiniger auf heiße Flächen loszugehen – das verdampft nur alles und macht mehr Sauerei als nötig.

Und noch ein Klassiker vom PutzPiloten persönlich: Wenn du wirklich alles probiert hast und nichts hilft – ein bisschen Backofenspray, 10 Minuten einwirken lassen (mit Fenster offen!) und dann gründlich nachwischen. Aber das bitte nicht täglich – eher als Notfallplan. 😅

Was man lieber bleiben lässt

Nicht alles, was im Netz als Geheimtipp kursiert, ist auch wirklich sinnvoll. Bitte kein Ceranfeld mit Salz oder Zucker reinigen – das klingt zwar natürlich, wirkt aber wie feines Schmirgelpapier. Auch aggressive chemische Reiniger oder Backofenreiniger auf Ceran sind keine gute Idee. Und: Finger weg von stumpfen Messern oder Schraubenziehern – das endet meistens im Unglück.

Wer’s regelmäßig macht, spart sich übrigens die große Grundreinigung. Ein kurzes Wischen nach dem Kochen (wenn das Feld abgekühlt ist) mit einem feuchten Mikrofasertuch kann wahre Wunder wirken.

Fazit: Dranbleiben lohnt sich

Ob Ceran oder Emaille – Herdplatten säubern ist kein Hexen… äh, kein Zaubertrick, aber auch nichts, was du ewig aufschieben musst. Mit den richtigen Mitteln, etwas Geduld und ein paar kleinen Kniffen ist das Thema schnell erledigt. Und mal ehrlich: Ein glänzender Herd macht einfach gute Laune – und lässt die nächste Kochsession gleich viel motivierter starten.

Und wenn du wieder mal vor eingebrannten Resten stehst – denk dran: Der PutzPilot hat immer einen Tipp auf Lager. 😉


FAQ: Herdplatten säubern

Wie oft sollte man Ceranfelder reinigen?
Am besten nach jedem Kochen kurz abwischen. So vermeidest du hartnäckige Krusten.

Was tun bei eingebrannten Flecken?
Ceranfeldschaber verwenden und eventuell Backpulver oder speziellen Ceranreiniger einsetzen.

Darf ich normale Scheuermilch auf dem Ceranfeld verwenden?
Besser nicht – sie kann feine Kratzer hinterlassen. Es gibt spezielle Produkte für Glaskeramik.

Wie reinige ich Emailleplatten am effektivsten?
Mit Natronpaste oder Metallpads, aber nicht zu grob. Einweichen hilft oft mehr als Schrubben.

Sind Hausmittel besser als Chemie?
Oft ja – vor allem, wenn es um tägliche Reinigung geht. Für Härtefälle darf es aber auch mal der Spezialreiniger sein.


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