Eine saubere Hausfassade ist mehr als nur Deko: Sie schützt, wertet auf und zeigt, dass du dein Zuhause ernst nimmst. ✓ Regelmäßige Pflege lohnt sich · spart später viel Aufwand.
Warum es sich lohnt, die Fassade zu säubern
Deine Fassade ist wie das Gesicht deines Hauses – sie zeigt, was Sache ist. Wer sie lange ignoriert, riskiert nicht nur Schimmel oder Algenbewuchs, sondern auch teure Schäden am Putz oder Mauerwerk. Besonders bei wetterexponierten Seiten sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an: Grünbeläge, Ruß, Staub und Ablagerungen aus der Luft. Wenn du zu lange wartest, kann das Ganze sogar richtig tief ins Material eindringen. Und dann wird’s nicht nur unansehnlich, sondern auch teuer.
Dabei ist es gar nicht so kompliziert, die Fassade zu säubern. Mit dem richtigen Know-how, dem passenden Equipment – und ein bisschen Motivation – geht das auch ohne teure Fachfirma. Vorausgesetzt natürlich, man weiß, worauf man achten muss. Genau darum geht’s hier. 🙂
Fassade säubern: So startest du am besten
Bevor du loslegst: Schau dir die Oberfläche genau an. Ist die Wand verputzt, gestrichen oder verklinkert? Hat sie bereits Risse, blättert Farbe ab oder ist sie durchfeuchtet? Dann lieber erstmal fachlich abklären lassen, ob Reinigen überhaupt sinnvoll ist. Denn bei stark beschädigten Fassaden bringt das Putzen wenig – hier wäre eher Sanierung angesagt.
Wenn aber alles stabil aussieht, kannst du dich ans Werk machen:
- Leitern und Sicherung prüfen – Sicher ist sicher.
- Lose Pflanzen oder Vogelnester entfernen – aber bitte mit Rücksicht.
- Wasseranschluss und Strom für Geräte bereitstellen – z. B. für Hochdruckreiniger.
- Fenster und Steckdosen abkleben – ein bisschen Klebeband kann viel retten.
Mein Tipp als PutzPilot: Lieber zu viel abdecken als zu wenig – der feine Sprühnebel kommt oft weiter, als man denkt.
Welche Mittel eignen sich fürs Fassadenreinigen?
Weniger ist oft mehr. Klar, der Gedanke, „einfach mal ordentlich draufzuhalten“, klingt verlockend – aber nicht jede Hauswand verträgt aggressive Reiniger oder zu hohen Druck. Für verputzte Wände solltest du zum Beispiel auf säurefreie Fassadenreiniger setzen. Die gibt’s im Baumarkt, teilweise sogar biologisch abbaubar.
Für Klinkerflächen oder Naturstein sind wiederum andere Mittel nötig – am besten speziell auf das Material abgestimmt. Und falls du auf Hausmittel setzen willst: Schmierseife oder milde Essiglösungen können bei leichten Verschmutzungen helfen, sind aber bei Algen oder Pilzbefall meist zu schwach.
Wichtig: Immer erstmal an einer unauffälligen Stelle testen! Du willst ja nicht plötzlich helle Flecken auf deiner Hauswand.
Hochdruckreiniger – Fluch oder Segen?
Ah, der Klassiker. Viele greifen direkt zum Hochdruckreiniger, wenn es ums Thema „Fassade säubern“ geht. Und ja – das Ding kann Wunder wirken. Aber bitte mit Gefühl! Zu hoher Druck kann die Oberfläche beschädigen, Putz abplatzen lassen oder sogar Feuchtigkeit ins Mauerwerk treiben.
Ideal ist ein Gerät mit einstellbarem Druck – und bitte mit Flachstrahldüse, nicht mit Punktstrahl! Letzterer wirkt wie ein Laser und schneidet dir schlimmstenfalls Löcher in die Fassade.
Eine Nachbarin von mir hat mal ihren ganzen Sockel „abgeschält“, weil sie dachte, je näher, desto besser. War’s nicht. 😅
Grünbelag, Algen & Co. – was tun bei hartnäckigem Befall?
Hier kommt’s aufs Ausmaß an. Ein bisschen Grün ist normal und meist mit warmem Wasser, einer Bürste und etwas Reinigungsmittel schnell weg. Aber wenn die Wand grün schimmert oder muffig riecht, ist vermutlich ein größerer Befall da. Dann lohnt sich ein spezieller Algen- und Moosentferner.
Wichtig dabei: Nicht bei praller Sonne auftragen (das verdunstet zu schnell) und nach der Einwirkzeit gründlich mit Wasser abspülen. Und Achtung: Diese Mittel können Pflanzen und Bodenbeläge angreifen. Also vorher alles gut abdecken – oder das Ganze bei bewölktem Wetter machen.
Wie oft sollte man die Hausfassade reinigen?
Das hängt von vielen Faktoren ab: Standort, Witterung, Bepflanzung, Material. Als Faustregel gilt: Alle 5–10 Jahre eine gründliche Reinigung reicht meistens aus. Wer direkt an einer Hauptstraße oder in feuchten Gegenden wohnt, sollte eher alle paar Jahre mal drüberschauen.
Manche reinigen ihre Fassade sogar jährlich – einfach, weil sie’s mögen, wenn alles picobello aussieht. Ob das nötig ist? Nö. Aber hey – wer’s gerne sauber hat, macht nix falsch.
Fassade pflegen = Wert erhalten
Die Fassade säubern ist keine lästige Pflicht, sondern clever investierte Zeit. Denn gepflegte Hauswände verlängern nicht nur die Lebensdauer des Gebäudes, sondern steigern auch den Wert – gerade bei Verkauf oder Vermietung. Und mal ehrlich: Wer freut sich nicht über ein Haus, das einfach gut dasteht?
Wenn du’s also regelmäßig machst – und dabei die richtigen Mittel und Techniken nutzt – wirst du langfristig viel weniger Aufwand haben. Und weniger Ärger sowieso.
Und falls du dich fragst, ob du das selbst hinkriegst: Ja, tust du. Und falls doch mal Zweifel aufkommen – wir vom PutzPiloten haben’s auch schon gemacht und wissen, dass mit ein bisschen Geduld (und vielleicht einem Podcast auf den Ohren) selbst große Flächen machbar sind.
Das solltest du vermeiden
Zum Schluss noch ein paar No-Gos, die öfter passieren, als man denkt:
- Fassadenreiniger einfach in den Gully kippen – Umwelt sagt danke, aber bitte nicht.
- Ohne Schutzkleidung loslegen – Augen, Haut und Kleidung brauchen Schutz.
- Mit scharfen Mitteln „auf gut Glück“ testen – kann ins Auge gehen. Im wahrsten Sinne.
- Fenster mitreinigen – Spoiler: Danach hast du mehr zu tun als vorher 😅
Wer’s richtig macht, spart sich hinterher das große Aufräumen – und hat vielleicht sogar ein bisschen Spaß an der Sache.
FAQ: Fassade säubern
Wie oft sollte ich die Fassade säubern?
Etwa alle 5 bis 10 Jahre – je nach Lage, Witterung und Verschmutzungsgrad.
Kann ich meine Hausfassade selbst reinigen?
Ja, mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung klappt das auch ohne Fachfirma.
Was kostet eine Fassadenreinigung vom Profi?
Je nach Größe und Aufwand zwischen 5 und 15 € pro Quadratmeter – teils auch mehr.
Welches Reinigungsmittel ist für Putzfassaden geeignet?
Am besten milde, säurefreie Fassadenreiniger – auf das Material abgestimmt.
Was tun bei Algen an der Wand?
Spezielle Algenentferner verwenden, einwirken lassen und gründlich abspülen – möglichst ohne Sonne.